14.02.2024 - Rezepte

Es duftet nach Brotsuppe

von Raffael Schefer

Ein feines Rezept für die kalte Jahreszeit. Aber nicht nur. Die Suppe kann immer gekocht werden, wenn Brot übriggeblieben ist. Auf jeden Fall gilt, wegwerfen gilt nicht.

Zutaten:

  • 200 g Brot gewürfelt
  • 80 g Bratbutter
  • 50 g Speck geräuchert, gewürfelt
  • 80 g Zwiebeln, gehackt
  • 2 l Fleischbouillon
  • Salz, Pfeffer schwarz, gemahlen
  • 2 dl Rahm

Nach Belieben: Kümmel, Gewürze, Rahm

Bratbutter in der Pfanne erhitzen, Speck anbraten, Zwiebeln und Brot beigeben und anrösten. Fleischbrühe und Kümmel beigeben und ca. 30 Minuten bei kleiner Hitze kochen lassen. Mit Schwingbesen oder Mixer verrühren. Rahm beigeben, abschmecken und nochmals aufkochen. Das Auge isst mit: Suppe mit Schnittlauch und/oder trockenen, essbaren Blütenblättchen dekorieren.

Vorbereitungszeit 15 Min. / Kochzeit 30 Min.

Vegetarische Variante: Fleischbouillon durch Gemüsebouillon ersetzen, Speck weglassen.

Die Brotsuppe kann auch vegan zubereitet werden. Dafür einfach die Butter durch Oliven-, Sonnenblumenöl oder ein veganes Produkt ersetzen und den Rahm weglassen oder durch eine vegane Alternative ersetzen.
Als Fastenspeise oder Arme-Leute-Essen ist die Brotsuppe schon Jahrhunderte bekannt, nie aber verpönt gewesen. Da Brot von alters her ein Symbol des Christentums ist und nicht weggeworfen werden soll, haben sich Rezepte, in denen Brot verwertet werden konnte etabliert. Die Brotsuppe in ihrer klassischen Zubereitungsart besteht nur aus altbackenem Schwarzbrot, Zwiebel und Bouillon und war in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg ein typisches Alltagsgericht.

Brotsuppe in der «Nachbarschaft» und auf der Welt

Da sich die Menschen auf der ganzen Welt von Brot ernähren, kann man sich denken, dass es auch unzählige Zubereitungsarten von Brotsuppe oder Abwandlungen davon gibt. Die unterschiedlichsten Kräuter und Gewürze, aber auch Zugaben wie Speck, Pilze, Malz und Bier, um nur einen kleinen Teil davon zu nennen, finden den Weg in den Suppentopf. In Deutschland zum Beispiel wird die Suppe klassischerweise mit Schwarzbrot und sehr spartanisch zubereitet. Wohingegen die Franzosen ihre «harten» Baguettes mit leckerem Käse überbacken. Die Portugiesen reichern die Suppe mit Fisch, Scampi und Knoblauch an und die Italiener variieren in der Zubereitung wie kein anderes Land. In Lettland wird die «Maizes zupa» sogar als Süssspeise mit Rahm und getrockneten Früchten serviert. Spezielle Varietäten haben sowohl im deutschsprachigen Raum wie auch international spezifische Benennungen.


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